Mit 10 Schülerinnen und Schülern sowie Frau Miebach und Herrn Wilmes geht es zusammen in die Millionenstadt Nizhny Novgorod, mit einem Zwischenstopp in Moskau. Der Grund ist der Wirtschaftsaustausch mit der dortigen russischen Universität. Hier folgen über die kommenden Tage ein paar Impressionen des Austauschprogramms mit unseren vielfältigen Erfahrungen, die wir vor Ort machen dürfen.
Bericht Russland 31.10
An unserem letzten Tag in Nizhny Novgorod begaben wir uns morgens zunächst in die Universität, um eine gemeinsam erstellte Präsentation über unsere Region und Schule zu halten.
Die russischen Studenten und auch ein paar neue Freunde aus dem bereits besuchten College hörten interessiert zu, als wir von Bonn und Beethoven, vom Kölner Karneval und von möglichen Ausflugszielen während ihres Gegenbesuches erzählten. Abschließend zeigten wir ihnen noch ein paar Videos unseres RSG Kanals, unter anderem einen Zusammenschnitt der letzten Big Pop Show und den sehr unterhaltsamen Lehrertanz der Sportgala. Außerdem nutzten wir diese Zusammenkunft noch um uns beim unserem Freund und Universitätsleiter Igor, welcher uns bei unserer Reise stets begleitet und geführt hat, herzlich zu bedanken.
Danach hatten wir Freizeit und entschieden uns mit einigen russischen Studenten und Schülern dazu noch ein letztes Mal durch die Innenstadt Nizhny Novgorods zu schlendern, um die letzten Souvenirs für Freunde und Familie zu besorgen. Während den immer spannenden Gesprächen mit unseren neuen russischen Bekanntschaften, blickten wir unserer bevorstehenden Abreise eher traurig entgegen. Dennoch hieß es nach dem Kaffeetrinken und Mittagessen in der Stadt erst einmal Koffer packen. Nachdem alle Vorbereitungen für den morgigen Flug getroffen waren, nutzten die einen die verbleibende Zeit zum Kartenspielen und die anderen um einen kleinen Mittagsschlaf zu halten. Beim Abendessen im zuvor bereits von Lehrern und Igor getesteten Restaurant „Voyage“ begleiteten uns sowohl wieder ein paar russische Studenten und Schüler als auch der Kellner Aladdin, welchen wir zuvor kennengelernt hatten. Anschließend ging es ein weiteres Mal in die Bar „Maximilian“, in welcher wir gemeinsam einen schönen letzten Abend verbrachten.
Mittwoch, 30.Oktober 2019
Am heutigen Tag besuchten wir zunächst zwei Unternehmen in der Stadt Gorodez.
Das erste war eine Metallfabrik, welche Platten zur Weiterverarbeitung zu Schiffen herstellt.
Lustigerweise war dabei der Manager dieser Fabrik auch einmal Student unseres Begleiters Igor.
Daraufhin ging es zu einem Kunstgewerbehaus, welches die unterschiedlichen traditionell russischen Künste zeigte, zum Beispiel die Weberei, das Holzschnitzen oder die Malerei. In aufgeteilten Gruppen durften wir dann unser künstlerisches Talent beim Töpfern und Malen unter Beweis stellen.
Nach kurzem Energietanken durch die russische Küche und dem Weg ins Wohnheim, ging es für uns weiter zum Fußballspiel zwischen Nizhny Novgorod und Schinnik, welches im für die WM erbauten Stadion stattfand.
Trotz Niederlage Nizhny Novgorods nach Verlängerung und Elfmeterschießen und eisigen Füßen war es ein cooler Abend, welchen wir nun traditionell mit Tee ausklingen ließen.
Dienstag, 29.Oktober 2019
Heute, am 29. Oktober, begann der siebte Tag in Russland. Mit Igor zusammen ging es um halb zehn los zu einem Ausflug in ein staatliches College. Dort trafen wir viele nette, interessierte Schüler und Schülerinnen, mit denen wir über die Schule und den Austausch redeten. Anschließend gingen wir zusammen in die Mall vor Ort und führten lustige Gespräche über Clichés, Traditionen und Kultur. Wir verabredeten uns direkt mit den russischen Schülern in einer Bar am Abend.
Daraufhin ging es für uns in ein Museum des größten russischen Automobilherstellers GAZ.
Vor allem die alten Autos und Kriegsfahrzeuge zu sehen war sehr interessant. Nach einer kurzen Freizeit ging es dann mit den Schülern aus dem College und ein paar Studenten in eine bayrische Bar namens Maximilian. Wir hatten viele lustige Konversationen mit unseren russischen Freunden aber auch mit dem Kellner Aladin. Als wir die verbliebenen Leute dann nach Hause brachten, fing es sogar an zu schneien und aus einem gemütlichen Nachhauseweg wurde eine wilde Schneeballschlacht.
Mattis und Michael
Montag 28.10
Der heutige Tag begann mit der Besichtigung des Klosters ,, Krestwosdwizhenskiy“.
Das Kloster war durch seine bemalten Wände und prunkvollen Kronleuchter sehr beeindruckend. Danach hatten wir etwas Freizeit, in welcher alle in die nahgelegene Mall gegangen sind. Anschließend haben wir an einem Imbiss in der Nähe zu Mittag gegessen.
Nach dem Mittagessen sind wir zu Lad gefahren. Bei Lad handelt es sich um eine IT Firma in Nizhny-Novgorod. Dort hatten wir eine spannende Führung, bei der wir einen Einblick in die Firma gewinnen konnten. Lad hat eine coole Software entwickelt, die das Alter, Geschlecht und Stimmung einer Person erkennen kann.
Nach ausgiebigen Testen des Systems haben wir uns im Anschluss für eine Stadtrundfahrt mit der Straßenbahn entschieden, bei der wir viel von der Stadt sehen konnten. Später sind wir dann in eine Karaoke Bar gegangen und haben dort einen sehr lustigen Abend verbracht.
Lars
Sonntag, 27.Oktober 2019
Als wir heute morgen gut ausgeschlafen in den Tag starteten, war das Wetter angenehm warm, so circa 8 Grad. Nach einem leckeren Frühstück nahmen wir den Bus und fuhren zu der Weihnachtsschmuckfabrik „Ariel“.
Dort konnten wir dann live sehen wie die Glasbläser Christbaumkugeln formen, indem sie Glasröhren sehr stark erhitzen und hineinpusten, sodass die Kugel entsteht.
Anschließend war es uns möglich, unseren eigenen Baumschmuck zu verzieren. Wir bekamen Christbaumkugeln und bemalten sie individuell. Nachdem wir uns dann in einer Mall leckeres Mittagessen von einem Buffet ausgesucht hatten, teilten wir uns für die Nachmittagsaktivitäten auf. Ein Teil ging Eislaufen, der andere Teil in den Zirkus.
Mit seinen Artisten war der Zirkus sehr beeindruckend, dennoch waren die Tiernummern mit Bären und Tigern fraglich. Das Eislaufen war auch eine schöne, sportliche Abwechslung. Die Eisbahn war in einer Mall, die einen kunstvoll beschmückten Sternenhimmel als Decke hatte. Zuguterletzt machten wir uns auf und aßen auf dem Weg zum Studentenheim noch Döner und Burger. Der Abend endete mit einem gemütlichen Zusammensein und Tee.
Bericht von Ella vom 27.10 (Sonntag)
Samstag, 26.10.
Der heutige Tag begann mit einer Führung durch traditionelle russische Messehallen. Dort konnte man alles von Essen über Schmuck bis zu Pelzen erwerben.
Danach besuchten wir die Alexander-Nevsky-Kirche, die größte russisch-orthodoxe Kirche in Nizhny Novgorod, welche mit prunkvollen Kunstwerken geschmückt war.
Anschließend besuchten wir bei nass-kühlem Wetter das Fußballstadion, welches extra anlässlich der Fußball WM 2018 gebaut wurde. Mit Plätzen für über 40000 Besucher zählt dieses zu den größten und modernsten Stadien in ganz Russland.
Daraufhin begaben wir uns mit Igor und einer Studentin in die Mall “Seven Heaven“ zum Mittagessen. Dort verbrachten einige von uns auch den Nachmittag. Als krönenden Abschluss des Tages besuchten wir am Abend eine Ballettaufführung von “Dornröschen“.
Geprägt von beeindruckenden Tanzeinlagen ließen wir den Tag ausklingen.
Daniel, Q2
Freitag, 25.10.
Der nächste Tag, Freitag der 25.10., begann mit einem Besuch der Universität in Nizhny Novgorod. Dort wurden wir von unserem Guide Dr. Igor Arzhenovskiy, Dozent der Uni, mit dem Gebäude vertraut gemacht und die Besonderheiten, wie z.B. die Kunstausstellung von Malern der Fakultät oder auch die beeindruckende Fossiliensammlung, die mit mehreren Orden ausgezeichnet wurde, gaben uns zusätzlich zur Architektur der 1930 gegründeten Universität, einen positiven ersten Eindruck.
Im Anschluss an die Führung schlossen sich junge Studenten schlossen unserer Gruppe an und brachten uns zu einem usbekischen Restaurant.
Dort erlebten wir ein Essen, welches wir in den nächsten Jahren sicherlich nicht vergessen werden: wir mussten unsere Schuhe ausziehen und auf einem mit Kissen gepolsterten Teppichboden an einem kleinen Tisch Platz nehmen. Trotz der anfänglichen Zweifel waren wir schlussendlich positiv überrascht, da das Essen in dieser gemütlichen Atmosphäre sehr gut war.
Bei einem langen, aber glücklicherweise sonnigen Spaziergang sind wir dann die berühmte Treppe von Nizhny Novgorod hochgegangen/ gelaufen und machten uns anschließend weiter zurück auf dem Weg zum Wohnheim.
Den vierten Tag ließen wir gemütlich mit einem gemeinsamen Spieleabend ausklingen.
Larissa/ Amrai Q2
Donnerstag, 24.10.
Nizhny Novgorod weckte uns am 24.10. mit strahlendem Sonnenschein.
Unser Tag begann mit einem Besuch in der Firma Trosifol.
Die auch in Troisdorf ansässige Firma begrüßte uns herzlich und bot uns einen detaillierten Einblick in den Alltag des Unternehmens. Der Besuch begann mit einer kurzen und prägnanten Präsentation über die Firma Trosifol, welche Sicherheitsfolien für Glas herstellt. Anschließend durften wir die Fabrik der Firma besuchen und sehen, wie die Folien hergestellt und verarbeitet werden.
Nach dem Besuch fuhren wir zu einer Gondel, welche uns über die Wolga nach Nizhny bringen sollte. Allerdings mussten wir noch eine Stunde warten bis sie losfuhr, weswegen wir noch einen Spaziergang durch die Stadt Bor machten, um das gute Wetter zu genießen. Nachdem wir dann in einem Einkaufszentrum gegessen hatten, besuchten wir noch eine Kirche, in welcher die Mädchen traditionellerweise ihren Kopf bedecken mussten. Nachdem wir die Stunde voll ausgekostet hatten, ging es schlussendlich mit der Gondel zurück.
Ein wenig später im Wohnheim angekommen, hatte jeder individuell Freizeit. Gegen Abend machten wir uns auf den Weg, um uns das Eishockeyspiel der Mannschaft von Nizhny Novgorod gegen die moskauer Eishockeyspieler anzugucken.
Glücklicherweise konnten wir uns das Spiel aus der ersten Reihe anschauen, von wo aus wir das Geschehen genaustens verfolgen konnten. Trotz Niederlage der Heimmannschaft, war die Stimmung durchgehend mitreißend und somit ein schöner Tagesabschluss.
Larissa/ Amrai Q2
Moskau calling! 22./23. Oktober
In der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober startete unsere Reise um 4:20 Uhr am Düsseldorfer Flughafen. Um 6:20 Uhr stiegen wir müde, aber gespannt auf das Kommende, in das Flugzeug. Nach circa drei Stunden Flug erreichten wir unser Ziel Moskau. Durch die imposanten U-Bahn Stationen, wurden wir bereits zu Anfang mit der faszinierenden Architektur der russischen Hauptstadt vertraut gemacht.
Später erwartete uns auch schon herzlich eine russische Studentin um uns durch Moskau zu führen. Relativ schnell erreichten wir unser erstes Ziel: die Christ-Erlöser- Kathedrale.
Wir hatten ein wenig Zeit, um das beeindruckende Innere der Kirche auf uns wirken zu lassen.
Nach weiteren interessanten Eindrücken kamen wir an einem Denkmal für die Opfer des 2. Weltkrieges vorbei. Weiter ging es entlang des Kremls, zum Roten Platz, welcher bedauerlicherweise abgesperrt war, aufgrund einer militärischen Übung für einen anstehenden Feiertag. Daraufhin besuchten wir das luxuriöse Einkaufszentrum Gum, in dem wir zu Mittag gegessen haben.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück zum Roten Platz, wo wir erfreulicherweise feststellten, dass trotz der
Sperrung, die Basilius- Kathedrale zugänglich war. Hinzu kam, dass wir von der Kathedrale aus einen tollen Blick auf die marschierenden Soldaten hatten.
Daraufhin folgten wir dem Fluss Moskwa bis wir mithilfe des komplexen U-Bahn Systems zurück zum Flughafen gelangten.
Als wir diesen schon etwas verspätet erreichten, musste sich unsere Gruppe gezwungenermaßen aufgrund von fehlender Orientierung trennen, da einige noch ihre Koffer aus den Schließfächern holen mussten. Mit vereinten Kräften schafften es alle rechtzeitig in das Flugzeug nach Nizhny Novgorod.
Unser erster richtiger Tag in Nizhny Novgorod
fing mit einem Besuch in einer Süßwarenfabrik an, zu der wir von unserem freundlichen Busfahrer gebracht wurden. In Begleitung von Igor, welcher unser Guide und Übersetzter ist, wurden wir durch die Fabrik geführt. Aus hygienischen
Gründen mussten wir Haarnetze und Capes tragen. Besonders gefallen haben uns die Süßigkeiten, die wir probieren durften.
Ebenfalls eine Besonderheit war, dass wir die Produktion hautnah miterleben durften. Danach ging es auf direktem Wege zum städtischen Zoo. Die große Tiervielfalt überraschte uns äußerst positiv, jedoch zweifelten wir, aufgrund der kleinen Gehege, an der gerechten Tierhaltung des Zoos.
Zum Nachmittag zeigte uns Igor ein amerikanisch angehauchtes Restaurant, namens Mark twain vol. 24, welches durch die
günstigen Preise und das leckere Essen überzeugte. Dort trafen wir noch drei weitere russische Studentinnen, die uns eine kleine erste Stadttour gaben. Beim Spar um die Ecke erledigten wir unsere Besorgungen für den weiteren Abend und die nächsten Tage. Gemütlich ließen wir alle zusammen den Abend ausklingen.
-Hannah, Imke Q2