Am Mittwoch, den 2. November 2022, haben die Biologie-Kurse der 8. Klassen des Rhein-Sieg-Gymnasiums eine Exkursion zur Naturschule Aggerbogen in Lohmar gemacht.
Die Klassen waren nacheinander in dem Gebäude der Naturschule. Während der Wartezeit sammelten einige Klassen Müll und andere haben sich mit den draußen vorhandenen Mitmach- und Erlebnisstationen beschäftigt oder waren am Ufer der Agger. Wir haben an dem Tag viel über das Ökosystem Wald gelernt und über die Destruenten gesprochen, also die Lebewesen, die den „Müll“ anderer Lebewesen zersetzen.
Die Mitarbeiterin der Naturschule hatte zudem eine riesige Heuschrecke mit roten Dornen an den Beinen dabei. Wir durften sie sogar anfassen. Zum Glück zeigte sich die Schrecke sehr aktiv und es war sehr interessant, ihr zuzuschauen. Ebenfalls aktiv waren die Wüsten-Rennmäuse, die in einem Käfig in dem Gruppenraum waren. Mit ihnen haben wir uns zwar nicht weiter beschäftigt, es war aber trotzdem schön, sie zu beobachten, wie sie im Käfig herumgeklettert sind. In dem Raum waren auch noch riesige Schnecken, die sich aber leider nicht viel bewegt haben.
Nachdem wir noch ein kurzes Erklärvideo über Destruenten geschaut haben, sind wir in den angrenzenden Wald gegangen. Dort haben wir verschiedene Spiele gespielt. Zuerst haben wir uns die verschiedenen Zersetzungsstadien von Laub angeschaut. Danach haben wir versucht, mit verbundenen Augen Bäume anhand ihrer Rinde wiederzuerkennen. Außerdem haben wir uns für eine Minute ganz still hingesetzt und uns nur auf die Geräusche im Wald konzentriert. Leider war in der Nähe eine Baustelle, so dass die schöne, stille Atmosphäre ein bisschen gestört wurde. Zum Schluss wurden uns noch kurze Texte vorgelesen, die eine bestimmte Baumart beschrieben, und wir konnten raten, um welchen Baum es sich handelt.
Insgesamt war es ein wunderschöner Tag in der Natur, wobei wir vieles Interessantes gelernt und gesehen haben. Besonders gut gefallen hat mir, dass wir den Wald nicht nur im Unterricht besprochen, sondern in der Praxis erlebt haben und interessante Tiere beobachten konnten.
von Nike, Klasse 8a
Was der Wald alles bringt!
Überall auf der Welt gibt es Wälder. Insgesamt sind es 4 Milliarden Hektar Wald. Das entspricht ca. 32 % der Landfläche. Auch in unserer Umgebung kann man viele Wälder finden und viel über sie lernen. Unsere 8. Stufe hat sich zusammen mit 4 Lehrkräften (unter anderem Biologielehrer/-innen) auf den Weg nach Lohmar in den Wald gemacht und dort für einen Vormittag die Naturschule besucht.
Manche Wälder liegen direkt neben Städten oder Autobahnen. Und doch ist es direkt ein anderes Gefühl, wenn man einen Wald betritt. Im Wald kann man sehr gut entspannen oder auch schöne Spaziergänge mit Freunden oder der Familie machen. Auch eine Schülerin sagt, es gebe nichts Schöneres, als wenn die Blätter im Wind rascheln. „Der Wald ist jedoch nicht nur ein Ort zum Erholen, sondern auch ein eigenes Ökosystem über das man viel lernen kann und welches wir als Vorbild nutzen können“, erklärt eine Arbeiterin an der Naturschule.
Naturschule- das klingt erstmal etwas speziell. Und das ist es auch. Eine Naturschule, wie die in Lohmar ist keine richtige Schule mit einer bestimmten Anzahl an Schülern/-innen und einem großen Gebäude sondern ein kleines, gemütliches Gebäude , in dem man ausschließlich etwas über die Natur und den Wald lernt.
An einem Mittwochmorgen machten wir uns also auf den Weg nach Lohmar mit Bus und Bahn. Mit 4 Klassen war das gar nicht so einfach. Nach ein paar Komplikationen sind wir dann schließlich an der Naturschule angekommen und haben direkt mit dem Programm gestartet. Dafür sind wir in das kleine Gebäude gegangen und dann durch einen Flur in einen der 2 Klassenräume . An der Wand hängen jede Menge ausgestopfte Tiere und man hat da schon gemerkt, wie vielfältig der Wald ist.
Die Arbeiterinnen haben uns dann etwas zu Konsumenten, Destruenten und Produzenten erklärt. Wenn ihr nicht genau wisst was das ist – nicht schlimm.
*Produzenten: Produzieren Nahrung für Tiere und stellen eigenen Zucker her (Fotosynthese) z. B. Bäume
* Konsumenten: Ernähren sich von dem Produkt der Produzenten (Pflanzenfresser) oder von den Tieren, die die Pflanzen fressen (Fleischfresser).
* Destruenten: Zersetzen herabgefallene Blätter und den Abfall der Tiere. Daraus entsteht Hummus (fruchtbare Erde).
Das ist alles sehr spannend und faszinierend, wie der Wald sich selber versorgt.
Nach einer kurzen Stärkung ging es dann auch direkt in den Wald. Dort sollten wir Blätter nach ihrer Zersetzung sortieren. „Das war gar nicht so schwer, wie es sich anhört, da man an den Blättern gut erkennen konnte, wie weit die Zersetzung schon fortgeführt wurde.“, erklärte ein Schüler. Während wir im Wald waren zwitscherten die Vögel und man hat sich direkt wohl gefühlt.
Der Wald muss genau, wie der Rest der Umwelt geschützt werden. Denn ohne den Wald könnten wir nicht leben. Ein einziger Baum wandelt die Autoabgase von 100 km Fahrt innerhalb von 12 Stunden um. Werden es jedoch immer mehr Autos, kommen die Bäume irgendwann nicht mehr mit. Auch der Plastikmüll ist ein Problem. Deswegen hat die Klasse 8c unter der Leitung von Fr. Schneider am Ende des Tages mit Zangen noch den Wald von Müll befreit. „Das hat richtig Spaß gemacht. Vor allem mit den Freunden. Dabei quatschen und man hat gar nicht gemerkt, dass wir den Wald aufgeräumt haben.“, sagt eine Schülerin. Außerdem hat jeder Schüler 1 Eichel bekommen um einen Baum zu Pflanzen. Denn es sind die kleinen Dinge, die schon sehr viel helfen können. Und das ist auch unter anderem das, wofür unsere Schule steht. Umweltschutz.
Lenja Gatzweiler 8c