Erdkunde

Vorbemerkungen für Klasse 5 – 9
Im Rahmen des allgemeinen Bildungsauftrags des Gymnasiums zielt der Erdkundeunterricht auf eine raumbezogene Handlungskompetenz, indem er den Schüler/innen durch eine grundlegende geographische Bildung hilft, die Strukturen und Prozesse ihrer nahen und fernen räumlichen Umwelt zu verstehen und an ihrer Entwicklung und Erhaltung mitzuarbeiten.
Das Schulfach Erdkunde zeigt, dass sich unsere naturgeographische, ökologische, politische, wirtschaftliche und soziale Lebenswirklichkeit in konkreten Räumen zu einem Gefüge vereinigt und darin zu konkurrierenden Nutzungsansprüchen gesellschaftlicher Interessengruppen führt.
Indem die Erdkunde als einziges Fach dieses komplexe Beziehungsgefüge Mensch und Raum in seiner Gesamtheit ins Auge zu fassen versucht, leistet sie zugleich einen unverzichtbaren Beitrag zur politischen Bildung in einer Welt globalisierter Beziehungen. Damit hat die Erdkunde als Integrationsfach vielfältige Beziehungen zu anderen Schulfächern, etwa der Biologie (z.B. Klima, Boden, Lebensräume), der Politik (z.B. Raumplanung, Disparitäten), der Geschichte (z.B. Kolonialismus u. Dritte Welt, Raumerschließung u. -besiedlung), so dass sich eine fachübergreifende bzw. fächerverbindende Arbeitsweise ergibt, die dem ganzheitlichen Ansatz des Faches entsprich.

Vorbemerkung für die Klasse 10-12
In der Sekundarstufe II haben die Kurse durchschnittlich zwischen 20 und 25 Schülerinnen und Schüler. Die Schule hat sowohl Grund- als auch Leistungskurse im Fach Geographie.
Die Schule ist Europaschule und hat diesen Gedanken besonders in ihrem Schulprogramm verankert. Kernanliegen der Schule als Europaschule ist es, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Leben als europäische Bürgerinnen und Bürger in einer globalisierten Welt vorzubereiten. Daher werden die aspektreichen Bezüge zur Globalisierung als fester Bestandteil in den Unterricht integriert und eine vertiefte Sprachenförderung im europäischen Rahmen (deutsch-englischer bilingualer Zweig) vermittelt.
Ziel der Arbeit der Fachkonferenz Geographie ist die Vermittlung einer raumbezogenen Handlungskompetenz. Dieses Ziel soll insbesondere durch Unterrichtsbeispiele aus dem Nahraum, Lernen vor Ort, das Aufgreifen aktueller Fallbeispiele aus der Medienberichtserstattung und den Einsatz moderner Medien unterstützt werden. Formen des kooperativen Lernens sind als besonders wirksame Arbeits- und Lernform im Fach Geographie verankert. Gleichzeitig wird insbesondere die Förderung von Lernkompetenz in allen Unterrichtsvorhaben explizit berücksichtigt.
Als Europaschule nimmt das Gymnasium im Rahmen des ComeniusProgramms der Europäischen Union voraussichtlich ab 2014 an einem gemeinsamen Projekt mit der niederländischen Partnerschule teil. Auch das Fach (bilinguale) Geographie beteiligt sich an diesen Projekten mit dem Ziel, europäisches Bewusstsein und interkulturelle Kompetenz zu stärken.