Vom All aus ist der Klimawandel schon sichtbar – Klimavortag in der EF

Am 30.03. 2023 haben wir als Erdkunde Kurs der EF einen Vortrag zum Klimawandel von dem Gründer des Unternehmens „Geoscopia“, Holger Voigt, gehört. Geoscopia erstellt seit 2001 mit geostationären Satelliten Bilder der Erde.

Herr Voigt hat uns mit diesen gute Einblicke in den Klimawandel gegeben um einen bewussteren und vorsichtigeren Umgang mit unserem Heimatplaneten zu bewirken.
Zu Anfang fragte uns Herr Voigt nach unserer Einschätzung um wie viel Grad die Erde in den letzen 150 Jahren wärmer geworden wäre. Die meisten Schätzungen lagen zwischen 1,5 bis 4 Grad. Der tatsächliche Anstieg war zwar nur zwischen 0,5 bis 1 Grad, weshalb wir ihn hier in Deutschland nicht wirklich spüren, allerdings tut der Nordpol das beispielsweise schon, denn dort schmilzt das Eis und unser Meeresspiegel steigt an.
Ein Temperaturanstieg kommt von der großen Menge an Treibhausgasen, die wir Menschen täglich in die Atmosphäre lassen, was dazu geführt hat, dass heute so viele Treibhausgase in der Erdatmosphäre sind wie das letze mal vor 2 Millionen Jahren.
Allerdings hat dieser Temperaturanstieg noch andere verheerende Folgen auf unsren Planeten.
Ein erschreckendes Beispiel ist das Austrocknen des Tschad-Sees, der ehemals größte Süßwasser-See Afrikas. Im Jahr 1963 besaß er noch eine Fläche von 23.000 km2, was ungefähr mit der Größe von Sachsen zu vergleichen ist. Heute sind es noch 80 km2.
Das Wasser wird zur Versorgung der dort lebenden Menschen, deren Anzahl in den Jahren immer weiter zunahm, benötigt und ebenfalls für den Anbau von Lebensmitteln.
Beim Betrachten eines Satellitenbildes von Südamerika war eine Sache nicht zu übersehen, von der jeder schon mal in den Nachrichten gehört haben sollte. Es geht um die Rodung des Regenwaldes, vor allem in Brasilien. Auf diesen verbrannten Flächen wird Soja angebaut, das in erster Linie nicht zum menschlichen Verzehr, sondern als Tiernahrung in die ganze Welt exportiert wird.
All diese deutlich erkennbaren Veränderung und die dadurch entstehenden Konsequenzen für Lebewesen und unseren gesamten Planeten zeigen uns eindrucksvoll und nachdrücklich, wie viel mehr Mühe wir Menschen uns mit einem schonenden Umgang mit unserer Erde geben müssen. Denn wenn wir weiterhin nur bei der Entstehung dieser Katastrophe zusehen, wird das das Ende des Lebens bedeuten, so wie wir es kennen.

Miriam G., EF